Dunkle Liebe by Feehan Christine

Autor:Feehan, Christine
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Heyne Verlag GmbH
veröffentlicht: 2015-10-14T16:00:00+00:00

11

Bijou streifte die Stöckelschuhe ab und sah durch das Fenster in die Nacht hinaus. Ihr Auto war das einzige auf der schmalen Straße, die zur Pension führte.

»Nun mach schon«, schnauzte Remy. »Zieh das Kleid aus.«

Bijou zuckte zusammen, als er sie so anfuhr, schob dann aber erst den einen, dann den anderen Träger ihres Kleides über die Schultern und hielt ihr Kleid über den Brüsten mit den Händen fest.

»Bijou«, stieß Remy zwischen den Zähnen hervor. Seine Hände zitterten, denn die Krallen waren kurz davor, sich durch die Fingerspitzen zu bohren. »Wir haben nicht mehr viel Zeit. Ich erkläre es dir, während du dich freimachst. Es wird verrückt klingen, aber hör einfach zu, ohne mich zu unterbrechen. Und leg sofort deine Sachen ab, verdammt«, fügte er hinzu. »Auch die Unterwäsche. Atme tief ein und aus.«

Bijou ließ das Kleid los und enthüllte ihren Busen. Remy versuchte, nicht hinzusehen. Er war genauso erregt wie sie, und dass ihre Brüste perfekt waren, ganz genauso wie er es mochte, war nicht gerade hilfreich. Ihre Haut war gerötet, ihr Atem ging schwer, und ihre harten Nippel zogen seine Aufmerksamkeit auf sich, obwohl er sich unbedingt beherrschen musste. Bijou schob das hautenge Kleid bis zur schmalen Taille herunter.

Sie war wunderschön. Ihre Haut schimmerte sogar im dunklen Wagen, der von ihrem betörenden Lavendelduft erfüllt war. Remy biss die Zähne zusammen, um nicht die Kontrolle zu verlieren. Sein Kiefer schmerzte, und es wurde immer schwieriger, das Lenkrad festzuhalten.

»Weißt du, was ein Gestaltwandler ist?«

Erstaunt zog Bijou die Brauen hoch, hörte auf, sich aus dem Kleid zu schälen, und sah ihn an. »Sprichst du vom Rougarou?« Sie verdrehte die Augen. »Natürlich habe ich von ihm gehört. Jedes Kind, das in den Sümpfen und Bayous aufwächst, hat vom Rougarou gehört.« Sie musste sich mehrmals räuspern. Ihr Hals fühlte sich geschwollen an.

Dann hob sie den Po und streifte das enge Kleid über Hüften und Schenkel.

»Nein, nicht vom Rougarou, Blue. Ich spreche von Leoparden. Es gibt ein ganzes Rudel hier im Sumpf. Bodrie war kein Leopardenmensch, aber deine Mutter vielleicht. Über sie ist nicht viel bekannt. Ich glaube, dass sie Gestaltwandlerin war und dir diese Gabe vererbt hat.«

Bijou schnaubte. »Bist du verrückt geworden, Remy?«

Trotzdem zog sie das Kleid ganz aus und begann, die Seidenstrümpfe von den Beinen zu streifen.

»Mag sein, aber wenn ich recht habe, und ich bin mir sicher, ist deine Leopardin kurz davor, sich zu zeigen. Deine Gelenke und deine Kiefer schmerzen, du fühlst dich, als stündest du in Flammen, so als würdest du von innen heraus verbrennen, und du willst unbedingt Sex haben. Sofort. Selbst wenn es hier im Wagen am Straßenrand sein sollte. Würdest du so etwas wirklich tun, wenn du nicht durch besondere Umstände dazu getrieben würdest?«

Er erklärte das Ganze nicht besonders gut, und Bijou blieb nicht mehr viel Zeit.

»Wenn ich bei dir bin, will ich immer Sex haben, Remy«, gestand sie und warf die Strümpfe auf den Rücksitz. Das Einzige, was sie jetzt noch anhatte, war ein Seidenhöschen, das nicht viel verbarg, aber verlockende Aussichten bot. »Das bedeutet nicht,

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